Handpuppe

Handpuppe
Hạnd|pup|pe 〈f. 19Puppe, die nur aus hohlem Kopf u. Kleid besteht, zur Vorführung von Puppenspielen, wobei das Kleid über die Hand des Spielers gezogen wird

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Hạnd|pup|pe, die:
im Puppenspiel verwendete Puppe, bei der der Kopf aus einem festen Material geformt u. mit einer Höhlung für den Zeigefinger versehen ist, während der Körper nur aus einer Stoffhülle besteht, die der Puppenspieler mit der Hand u. dem unteren Teil des Arms ausfüllt, wodurch er die Puppe führen u. Bewegungen ermöglichen kann.

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Handpuppe,
 
Handfigur, bewegliche Theaterfigur (Puppentheater), deren Kopf oder, bei starrer Kopf-Rumpf-Verbindung, deren Rumpf vom Spieler dieser Figur mithilfe seiner Hand (seiner Finger) bewegt wird (Mimikfigur, Finger-, Handschuh- und Klappmaulfigur). Wegen des meist kleinen Spielraums (Paravent- oder Guckkastenbühne) ist die Zahl der Spieler begrenzt (oft nur eine Person). Die traditionellen Figuren (Kasperl, Großmutter, König, Prinzessin, Hexe, Räuber und Polizist) sind auch heute noch wesentliche Rollenträger, wobei Kasperl als die lustige Figur die Hauptrolle spielt. In Deutschland ist daher das Handpuppentheater besonders unter dem Namen »Kasperltheater« bekannt. Charakteristisch für das Handpuppentheater sind die Improvisation und die Einbeziehung des Publikums. Die begrenzten, groben Gestikulationsmöglichkeiten der Handpuppe verlangen meist einfache Spielstoffe und oft großen Textanteil. Das Handpuppentheater eignet sich daher v. a. für das Laienfigurentheater.
 
Geschichtliches:
 
Die ersten verlässlichen Nachweise von Handpuppen in Europa sind die Erwähnung der »castels« bei Girauz de Calanson 1211 in der Provence, in Deutschland die »goltpurgen« im 13. Jahrhundert und die Miniaturen des Flamen Jehan de Grise 1338. Über die Spielinhalte und -weisen ist aber wenig bekannt. In Deutschland entwickelte sich das Handpuppentheater mit den Wanderkomödianten. Es wurde immer mehr zur Jahrmarktsbelustigung, bis ihm M. Jacob, Hamburg, Carl Schröder (* 1904), Radebeul, u. a. in der Jugendbewegung wieder zu künstlerischem Ansehen verhalfen.

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Hạnd|pup|pe, die: im Puppenspiel verwendete Puppe, bei der der Kopf aus einem festen Material geformt u. mit einer Höhlung für den Zeigefinger versehen ist, während der Körper nur aus einer Stoffhülle besteht, die der Puppenspieler mit der Hand u. dem unteren Teil des Arms ausfüllt, wodurch er die Puppe führen u. Bewegungen ermöglichen kann.

Universal-Lexikon. 2012.

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